Eine umfangreiche Enzyclopedie mit einer Fülle an Schlagwörtern rund um das Parketthandwerk soll dieses Online-Nachschlagewerk bieten. Finden Sie Ihre gesuchten Begriffe, alles von 'A' bis 'Z'.
Viel Fach-Wissen geht im Laufe der Zeit verloren. Wenn ihnen hier etwas fehlt, so lassen sie es uns wissen.
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Allgemeine, bauaufsichtliche Zulassung
Richtungsabhängigkeit verschiedener physikalischer und chemischer Eigenschaften eines Stoffes.
Holz verhält sich anisotroph; je nach Faserrichtung entsprechend unterschiedlich. Eigenschaften bei denen sich Holz anisotrop verhält sind Elastizitäten, Festigkeiten, elektrische Leitfähigkeit, akustische Eigenschaften, Härte, Quell- und Schwindverhalten.
Die Alterung einer Holzoberfläche bezeichnet das Nachstellen des natürlichen Nutzungsbildes (Gebrauchspatina) durch mechanische Bearbeitung, in Kombination unterschiedlicher Verfahren.
Dieser Effekt wird durch eine anschließende Oberflächenbehandlung verstärkt.
Holz nimmt in feuchter Luft Wasser auf, es quillt; in trockender Luft gibt es Wasser ab und schwindet. Das abwechselne Schwinden und Quellen und damit einhergehende Formveränderungen, nennt man "Arbeiten" des Holzes.
Nadelhölzer arbeiten stärker als Laubhölzer.
Bei den meisten Laubhölzern schwindet Splintholz stärker als Kernholz.
Völlig trockendes Holz enthält etwa 50 Teile Kohlenstoff, 6 Teile Wasser stoff, 43 Teile Sauerstoff, 0,7 Teile Stickstoff, 0,3 Teile Mineralien (Asche), etwas Eiweiß (Nährboden der zerstörenden Pilze).
Am Quer oder Hirnschnitt unterscheiden wir: 1. das Mark 2. das Kernholz (dunkel) 3. das Splintholz (hell) 4. die Kambiumschicht 5. den Bast 6. die Rinde (Borke). Zuweilen sind radiale Markstreifen sichtbar (Eiche).
Die Holzmasse besteht aus winzigen Zellen, die Zellwandung aus Zellstoff (Cellulose). Der Saftgehalt beträgt im Frühjahr und Sommer etwa 50%, im Herbst und Winter etwa 40% vom Gesamtgewicht des Holzes. Lufttrockenes Holz darf höchstens 20% Feuchtigkeit enthalten
Gewerbliche Berufsgenossenschaften
Bast ist die innere Schicht der Rinde nächst dem Kambium. Buchs, auch Druckholz genannt, ist Reaktionsholz das charakteristischerweise an der unterem Seite von Ästen und in schiefen oder krummen Nadelbäumen gebildet wird.
Die Biegefestigkeit ist der Widerstand, den das Holz einer einseitig senkrecht zur Faser wirkrenden Kraft entgegensetzt. Die Biegekraft bewirkt auf der kraftan-greifenden Seite Druckspannungen im Holz und auf der entgegengesetzten Seite Zugspannungen.
Als gut biegsame Hölzer gelten Esche, Rotbuche, Ahorn, Birke, Rüster, Kirschbaum und Weide
Unterboden, meist aus ungehobelten Brettern ( je nach Lichtmaß 20-28 mm Stärke ) auf Balkenlage oder Lagerhölzern montierter Holzboden zur Aufnahme eines Deckbelag. Der Abstand zwischen den trockenen Brettern liegt bei ca. 10 mm.
Massivholz, rechteckig, flacher Querschnitt - Stärke größer als 35 mm.
Massivholz, rechteckig, flacher Querschnitt - Stärke bis 35 mm.
Mit Nut und Feder versehene Bretter.
Brinell ist eine Maßeinheit zur Berechnung der spezifische Härte eines Stoffes. Erfinder war J. A. Brinell (1894 - 1925).
Bei diesem Messverfahren ermittelt man die Eindruckfähigkeit einer Oberfläche. Eine Stahlkugel mit D = 10 mm wird mit einer bestimmten Kraft (F) ins Holz gedrückt. Aus dem mittleren Durchmesser des Eindruckes im Holz lässt sich die Eindrucksfläche (A) errechnen. HB = F:A (N/mm2). Je höher der Wert, desto härter das Holz.
Der BUNDESVERBAND ESTRICH UND BELAG (BEB) ist ein moderner Dienstleister für die Betriebe des deutschen Estrich- und Belaggewerbes. Der Verband berät seine Mitgliedsunternehmen vorwiegend in technischen Fachfragen.
Bauherren und Architekten können von BEB-Fachbetrieben mit hohem technischen Wissen optimal beraten werden.
Dachorganisation der deutschen Innungen der Parkett und Fußbodentechnik.
Ziel des Bundesverbandes Parkett und Fußbodentechnik, Bundesinnungsverband Parkettlegerhandwerk und Bodenlegergewerbe in Berlin ist, durch entsprechende Öffentlichkeitsarbeit die Leistungen seines Handwerks darzustellen und in allen Ebenen zu fördern. Hierzu zählen im wesentlichen technische, betriebswirtschaftliche, handwerksrechtliche und sozialpolitische Belange.
Das Bürsten einer Holzoberfläche bezeichnet das ausbürsten des weicheren Frühholzes der Jahresringe.
Zum Bürsten eignen sich Hölzer mit deutlichen Frühholz-Spätholz-Unterschieden (Ringporer).
Sichtbare Jahresringe entstehen dort, wo es durch die klimatischen Bedingungen zu einer vorübergehenden Ruhe der Teilungsaktivität des Kambiums kommt (Winterruhe, Trockenzeit).
Bäume bilden nach der Winterruhe im Frühjahr schnell größere Zellen mit dünnen Zellwänden, um den Wasser - und Nährstofftransport sicherzustellen. Diese zeichnen sich im Querschnitt innerhalb eines Jahresringes als hellere Ringe ab. Die später im Sommer entstandenen Zellen sind dickwandiger und härter.
Ein Früh- und ein Sommerring zusammen ergeben einen Jahresring.
Die dünnen Zellwände der Frühholzzellen werden beim bürsten mechanisch durch Einwirkung einer, mit Edelstahl- und Messingfilamenten, oder mit Schleifkorn (Siliziumcarbid mit Korngrößen von 36 bis 100) durchsetzter Polyamidfaserbürste (Tynex®) zerschlagen, die dichten, harten des Spätholzring bleiben nahezu unberührt. So entsteht ein hoch-tief Gefüge in der Oberfläche.
Markante Fladern (Tangentialschnitt) sind dabei optisch stärker sichtbar als bzw. Rifts (Radialschnitt).
Comité european de Normalisation (Europäisches Komitee für Normung)
Chemisch Technische Arbeitsgemeinschaft Parkettversieglung
Die Darrprobe ist die genaue Methode, um die Holzfeuchte zu bestimmen. Es wird eine Probe des Holzes genommen, gewogen, getrocknet und nochmals gewogen. Aus der Gewichtsdifferenz von getrocknetem zu feuchtem Holz läßt sich die Holzfeuchte bestimmen.
Oberflächenbreite von Holzprodukten ohne Berücksichtigung der Feder.
Deutscher Handwerkskammertag
Holz ist im physikalischen Sinne nicht kompakt; es enthält Holräume (Zellen), ist also ein popröser Stoff. Das Verhältnis des Porenvolumens, also der Holräume, zur Masse der reinen Holzsubstanz ist von Holzart zu Holzart und von Baum zu Baum verschieden, selbst innerhalb eines Baumes ergeben sich z. T. erhebliche Schwankungen. Als Rohdichte bezeichnet man den Quotienten aus der Masse und dem Volumen einschließlich aller Hohlräume.
Die Rohdichte für Holz liegt zwischen 0,1 und 1,3g/cm3, wobei Balsa und Pockholz zu den Extremwerten zählen.
Deutsches Institut für Normung e.V.
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Kurzzeichen für Normenblätter des DIN
Die Druckfestigkeit ist der Widerstand gegen eine Kraft, die parallel oder senkrecht zur Holzfaser drückt.
Fertig-Parkett besteht oft aus drei Schichten. Edles Parkettholz bildet die oberste, die Nutzschicht. Querverleimte, dimensionsstabilisierende Holzleisten oder auch MDF dienen als Mittellage. Zur weiteren Stabilisierung wird ein längslaufendes Furnier für die Absperrschicht eingesetzt.
Deutsches Institut für Bautechnik
EC 1-Zertifizierung der GEV-Emicode (Gemeinschaft Emissionskontrollierte Verlegewerkstoffe e.V.) bedeutet, dass die Produkte sehr emissionsarm sind und eine äußerst geringe Konzentration flüchtiger Bestandteile aufweisen.
Die Dehnzahl gibt das Verhältnis der Längenzunahme eines 1m langen Stabes, bezogen auf eine Spannung von 1kp/cm2 (9,81 N/cm2) zur Ausgangslänge an. Der umgekehrte Wert der Dehnzahl ist das Elastizitätsmodul.
Durch das E-Modul wird der Wiederstand gegen elastische Verformung, also die Seifigkeit eines Werkstoffes, angegeben; je größer das E-Modul eines Holzes ist, desto steifer ist das Material bzw. deto weniger entsteht unter Belastung eine Verformung.
Europäische Förderung der Ausbildung für Parkettleger und Fußbodentechnik e.V.
Unterschiedlich breite Elemente innerhalb einer Bodenfläche.
Eine Faser ist eine lange, schmale Zelle oder ein Zellbündel, aus dem sich das Holz überwiegend zusammensetzt.
Faserverlauf ist der allgemeine Verlauf oder die Richtung der Holzfaser im Stamm. Es wird unterschieden in Radialrichtung (von der Rinde zum Kern) und Tangentialrichtung (parallel zu den Jahrringen).
Im Gegensatz zur Fixlänge (alle Elemente haben einheitliches Längenmaß) unterschiedliche Längenmaße der Einzelelemente, wodurch eine größere Ausnutzung der Rohware erreicht wird.
Als Falschkern wird die innere Holzzone mit abweichender Farbe bei solchen Holzarten bezeichnet, die keinen deutlichen Farbunterschied zwischen Kern- und Splintholz aufweisen. Falschken ist auf natürliche Ursachen wie Frost oder annormale Wachsbedingungen zurückzufüren.
Bei Dielen: leichtes anschrägen der Brettoberkanten durch hobeln oder schleifen, zum kaschieren von Schwunderscheinungen und zur Betonung des Einzelelementes.
Festigkeit ist der Wiederstand, den das Holz dem Zerreißen, Zerdrücken, Scheren und Drehen entgegensetzt.
Fladerfurniere werden tangential vom Baumstamm geschnitten, dadurch entsteht eine typische ovale Zeichnung.
Breite von Holzprodukten mit Berücksichtigung der Feder.
Vorprodukt der Parkettherstellung, bei Massivdielen Battens.
Veraltete Bezeichnung für Mehrschichtparkett.
Laut DIN 280, Teil 5 ein werkseitig hergestelltes, fertig oberflächenbehandeltes Fußbodenelement aus Holz oder einer Verbindung von Holz und Holzwerkstoffen ( HDF, MDF, Sperrholz)
www.fsc.org
Das FSC ist ein Gütesiegel für Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft.
FSC ist eine unabhängige Organisation und kontrolliert weltweit ca.1.000 Verarbeitungsbetriebe hinsichtlich ihres gewissenhaften Umgangs mit Forstprodukten.
Unter Frühholz versteht man den Teil des Wachstumsrings, der während eines frühen Stadium der Wachstumsperiode gebildet wurde; er ist meist weniger dicht und heller als das Spätholz.
maschinell vom Stamm "gemesserte" Holzschicht die auf anderes, preiswerteres Massivholz oder Holzwerkstoffplatten geklebt und verpresst wird.
Gemeinsamer Ausschuss für Elektronik im Bauwesen
Gefahrenstoffverordnung
Beim Glanz handelt es sich um eine optische Eigenschaft einer Oberfläche, die durch das Vermögen, Licht zu reflektieren, gekennzeichnet ist. Fällt auf eine Oberfläche wie zum Beispiel eine Lackschicht ein Lichtstrahl unter definiertem Einfallswinkel, so dringt der grösste Teil davon in die Lackschicht ein, der Rest wird zurückgeworfen.
In der Regel werden die Messergebnisse bei Lacken zwischen 0 und 100 Glanzeinheiten (gloss) angegeben.
Je höher der Wert, desto höher der Glanzgrad.
Mischung von Firnis (z.B. Leinölfirnis) mit einem Lösemittel
Harolith ist ein Holzwerkstoff aus Fasermaterial, der durch hohen Druck zu einer Steinoptik geformt wird.
Als Härte des Holzes ist der Widerstand zu sehen, den das Holz dem Eindringen fremder Körper in seine Oberfläche entgegensetzt. Es sind dynamische und statische Härteprüfungen möglich; die gebäuchlichsten sind statische Verfahren, wie z. B. nach Janka im englischsprachigen oder Brinell im deutschsprachigen Raum.
Bezeichnet eine spanende Oberflächenbehandlung durch mechanisches Einwirken, durch die eine in Bearbeitungsrichtung leicht strukturierte, nahezu ebene Oberfläche, erzeugt wird.
Im Verhältnis zum schroppen sind Vertiefungen deutlich weniger ausgeprägt; Spuren der Bearbeitung kommen auf Holzfussböden im Gegenlicht besonders gut zur Geltung.
Holzstrahlen (auch Markstrahl, Spiegel) ist die Bezeichnung für ein bandähnliches, radial zu den Wachstumsringen gerichtetes Zellgewebe.
Besonders dekorative, perlmuttähnliche Zeichnung bei Riftschnitten - stehenden Jahresringen.
Der Gemeine oder Gewöhnliche Nagekäfer, umgangssprachlich wegen der Aktivität der Larven auch Holzwurm genannt, ist eine Art der Nagekäfer.
Der Fraß der Larven konzentriert sich auf das Splintholz. Kernholz wird nur selten angegriffen.
Sehr gut kann man den Holzwurm mit Isopropanol ( 95 %iger Alkohol ) beikommen.
Satt einstreichen und sofort mit Folie verpacken und über Nacht stehen lassen.
Baustoffe werden als hygroskopisch bezeichnet, wenn sie Feuchtigkeit aus der Umgebung ( in Form von Wasserdampf aus der Luftfeuchtigkeit) aufnehmen und wieder an die Raumluft abgeben können.
Bei Bodenbelägen sind dies die Naturmaterialien Holz- und Teppichböden aus Naturfasern.
Hygroskopische Bodenbeläge sind gegenüber nicht saugfähigen Baustoffen (z. B. Vinyl oder anderen Kunststoffbelägen) für ein gesundes, angenehmes Raumklima besonders zu empfehlen.
Gerät zur Messung der Luftfeuchtigkeit.
Imprägnierung gegen Feuchte
ist die Eigenschaft von Stoffen, Feuchtigkeit aus der Umgebung zu binden.
hygrós ‚feucht‘, ‚nass‘
Dekorative Einlegearbeiten, bei denen kleine Teilstücke aus gleichem oder kontrastierendem Material in einen festen Untergrund aus Holz zu geometrichen, isometrichen, figürlichen oder ornamentalen Mustern eingelassen werden. Es können verschieden farbige Hölzer verwendet werden. Die Hölzer müssen in ihrem Verhalten (Holzfeuchte und Schwindverhalten) weitgehend identisch sein. Jedes Intarsienparkett wird individuell gefertigt und z.B. in besonders hochwertigen oder historischen Gebäuden verwendet.
Jahresringe sind vom Kambium gebildete, ringförmige Zuwachsschichten als Folge des durch Ruhepausen unterbrocheneb Wachstums; sie setzen sich aus Früh- und Spätholz zusammen, was besonders bei Bäumen der nördlichen Hemisphäre deutlich zu erkennen ist.
Ein Jahrring (Jahresring) ist der Wachstumsring, der einer Jahresperiode entspricht. Die durchschnitliche Jahrringbreite ist der Zuwachs, ausgedrückt als durchschnittliche Breite der Jahrringe.
Das Kambium ist die Zellteilungsschicht, die im lebenden Baum nach außen Bast- nach innen Holzellen bildet.
Kernholz ist die innere Zone des Holzes, die im stehenden Baum aufgehört hat, lebende Zellen zuerhalten oder Saft zu führen. Kernholz ist häufig dunkler, jedoch in Abhängigkeit der Holzart, nicht immer deutlich vom Splintholz zu unterscheiden.
Die Verbindung der Einzelelemente erfolgt durch Klammern in breiter U-Form, die in speziell an der Unterseite der Elemente eingefräßten Nuten eingedrückt werden.
Die Knickfestigkeit ist ein Sonderfall der Druckfestigkeit. Sie hat besondere Bedeutung für Holzteile in Stabform. Hölzer, deren freie Länge im Vergleich zu ihren Querschnitt zu groß ist, weichen dem in Richtung Faser wirkenden Druck nach der Seite der geringsten Wiederstandskräfte aus, sie knicken.
Spanabfall wird mit Bindemittel verpresst. Deckschicht bedrucktes Papier, oft in Parkett-Optik.
Leinöl wird unter Zugabe von Trockenstoffen ( Kobalt) verkocht. Als Ergebnis entsteht Firnis.
Kanthölzer, lose oder fixiert, zur Aufnahme von Dielenböden.
Längsparenchym, auch als Strangparenchym bezeichnet, ist ein axial verlaufendes, nicht bei allen Holsarten vorkommendes bzw. sichtbares Element zur Speicherung von Halbfabrikaten und zur Stoffleitung.
Inhaltsstoffe: Wasser, Kalk, Titandioxid, Tenside, Kalilauge, Gummi arabicum, Xanthan, Methylcellulose, Citrat Öle und Alkohol in unterschiedlichen Zusammensetzungen. Lauge ist in unterschiedliche Ausführungen für Laub- und Nadelhölzer erhältlich.
Bleicht die Oberfläche und verhindert das Vergilben.
Muß mit Seife oder Ölen endbehandelt werden.
Beschreibt den Abstand zwischen den Innenseiten der Balkenlage oder der Lagerhölzer.
Als Markröhre gilt ein Bereich innerhalb des ersten Wachstumsringes, der hauptsächlich aus weichen Zellgewebe besteht. Markstrahl Holzstrahl.
Maserfurniere werden vorwiegend zu dekorativen Zwecken verwendet. Maserfurniere werden aus Wurzelknollen oder Stammstücken mit unregelmäßigem Wuchs hergestellt. Es wird zwischen Maserwuchs über der Erde (Rüster, Esche, Eiche) und Wurzelmaserwuchs, der an der Wurzel unterirdisch gebildet wird (kalif. Nußbaum, Madrona, Vavona, Myrt) unterschieden.
Eine knollenartige Wucherung am Stamm. Die Maserknollen ergeben oft eine hoch interessante Maserungen. Sie werden gern für dekorative Drechslerarbeiten verwendet.
Man geht davon aus das die Maserknollen durch eine Anhäufung von "schlafenden" Knospen entstehen.
Sie sind an einem Baumstamm durch eine deutlichen Verdickungen meist im unteren Stammabschnitt zu erkennen.
Bäume werden ausschließlich im Winter zur Zeit der Saftruhe und in der jeweils letzten Woche vor Neumond geerntet
Messerfurniere werden mit einer Furnier-Messermaschine hergestellt, durch diese Herstellungsmethode entsteht fast kein Abfall und ist dadurch sehr kostengünstig. Häufig sind Farbveränderungen zu beobachten, da das Holz vorgeweicht werden muss. Streifenfurniere und Fladerfurniere sind typische Messerfurniere.
MS = Modifiziertes Silan
Ein Hilfsmittel zur Filmbildung in billigen Wasserlacken und solchen mit älterer Rezeptur N-Methylpyrrolidon (NMP) gilt als fruchtschädigend !!.
Filmbildende Pflegemittelschicht, die zum Schutz auf die darunterliegende Oberflächenbehandlung aufgetragen wird.
Parkett [paʁˈkɛt]
ist ein gestalteter Fußbodenbelag aus Holz für Räume in geschlossenen Gebäuden.
Ehedem vom westgermanischen "parrak" kleiner abgegrenzter Platz; mittellateinisch "parricus" ; zu französisch "parquet" abgegrenzter, besonderer Raum; entlehnt von gestalteten Gartenflächen (parc).
Heute für den aus einzelnen Holzelementen bestehenden, durch Muster oder Tafelwerk gestalteten Fußboden, sowie für die verwendeten Einzelelemente (Stäbe, Riemen, Tafel) verwendet.
Seinem Ursprung folgend bezeichnet Parkett also den abgegrenzten, besonderen Raum durch das verwenden von Mustern und Formen aus Einzelelementen und grenzt damit von einfachen Holzböden (Schiffsböden, wilder Verband, Dielenböden) ab.
Als Pore gilt eine Feuchtigkeit leitende Zelle, die an der Hirnfläche als Querschnitt sichtbar ist.
Auf dem Quer- oder Hirnschnitt eines Stammes können mit bloßem Auge oder einer Lupe erkannt werden: Borke, Bast, Splint, Kern, Jahresringe, Gefäße, Holzstrahlen, Längsparenchym, Harzkanäle und Markröhre.
RAL ist ein Gütesiegel für folgende Bauprodukte: Blockhausbau, Brettschichtholz Fenster und Haustüren, Holzbauteile, Imprägnierte Holzbauelemente, Recycling-Baustoffe, Recyclingprodukte aus Gebrauchtholz, Spanplatten, Tapeten, Wärmedämmung von Fassaden im Verbundsystem
RAL = Reichsausschuss f. Lieferbedingungen
Räucherung von Holz wird als Kesselräucherung durchgeführt, wobei die Elemente in einem luftdichten Raum Ammoniakdämpfen ausgesetzt werden wodurch eine Gerbsäurereaktion ausgelöst wird, bei der die dunkle Färbung entsteht.
Es wird unterschieden in geräuchert und kerngeräuchert.
Raktionsholz ist Holz mit abweichendem anatomischem Charakter, das besonders in Teilen von schiefstehenden Stämmen und gebogenen Ästen gebildet wird, wobei es versucht, den in gestörter Lage befindlichen Baumteil möglichst wieder in seine Normallage zurückzuversetzen. Bei Laubholz wird Reaktionsholz Zugholz und bei Nadelholz Druckholz (Buchs) genannt.
Reifholz ist auch unter der Bezeichnung Trockenkernholz oder helles Kernholz bekannt. Es unterscheidet sich vom hellen Splint nicht farblich, jedoch physiologisch und biochemisch; es sind ein deutlicher Farbunterschied und das Fehlen von Stärke feststellbar. Reifholzbäume sind z.B.: Fichte, Tanne, Rotbuche, Linde, Birnenbaum.
Die Rinde umfaßt die Äußere Schutzschicht des Stammes und der Äste enes Baumes.
Splintholz ist die Zone zwischen Kern-/ Reifholz und Bast oder es nimmt den ganzen Stammquerschnitt ein (Splintholzbäume), wobei dann weder Farb- noch Feuchtigkeitsunterschiede feststellbar sind. Splintholz dient am stehenden Stamm der Wasserleitung, bei Nadelhölzern gänzlich, bei Laubhölzern in den äußeren drei bis zwanzig Jahrringen. Zu Splintholzbäumen werden gerechnet: Birke, Erle, Weißbuche, Aspe, Bergahorn.
Linoleum-Imitation aus imprägnierter Bitumenpappe, die mit verschiedenfarbigen eingedickten Ölfarben in verschiedenen Mustern bedruckt wird.
Stragula wurde von den Deutschen Linoleum-Werken hergestellt und war die billige Alternative für Linoleum.
Das "Stocken" bezeichnet einen Pilzbefall des toten, feuchten Holzes. Holz stockt, wenn Holz feucht ist und nicht schnell genug abtrocknen kann. Bei Buche sorgt eine leichte Verstockung für schöne, markante Zeichnungen.
Über den Querschnitt des Furnierstammes werden Streifenfurniere gesägt. Dadurch entsteht die typische, streifige Zeichnung.
Das Strukturieren einer Holzoberfläche bezeichnet, abweichend von einer gleichmäßigen Holzoberfläche nach DIN 18356, deren mechanische Gestaltung zum Zweck einer bestimmten optischen und haptischen Wirkung. Die holztypischen Eigenschaften bleiben weitgehend erhalten.
Die Struktur wird durch Art, Anwendung und Richtung des einwirkenden Werkzeuges und durch Variation der Methoden und Arbeitsvorgänge bestimmt.
Das Strukturieren ist eine normativ nicht erfasste, handwerkliche Individual-Leistung, abhängig von der Holzstruktur und -sortierung sowie der unterschiedlichen Härtegrade der Hölzer und Holzarten.
Schroppen/Schruppen
Als Schroppen oder Schruppen bezeichnet man die grobe Oberflächenbehandlung durch mechanisches, spanendes Einwirken mit Hobeleisen, durch die eine in Bearbeitungsrichtung grob strukturierte Oberfläche mit Vertiefungen, erzeugt wird.
Das Schrupphobeleisen ist schmaler als bei anderen Hobeln, es verfügt über eine gerundete (segmentbogenförmige) Schneide. Diese schneidet kreissegmentförmige, an den Rändern dünnere Späne heraus.
Schroppen/Schruppen war ehedem die grobe Vorstufe des glätten mit geraden Hobelmessern, mit dem das Holz nach dem sägen geebnet und eine annähernde Werkstückdicke hergestellt wurde.
Die Oberfläche weist ausgeprägte Höhen und Tiefen auf.
Unter Splint versteht man die äußere Zone des Holzes, das im stehenden Baum lebende Zellen enthält und Saft führt.
Seitenverleimung bei Parkett und Dielenböden ist eine ungewollte Verleimung der einzelnen Stäbe durch in die Fugen eindringenden Siegellack, der wie eine Verklebung wirkt und eine unregelmäßige Fugenbildung mit entsprechenden Abrißfugen bewirkt. Zur Vermeidung sind entsprechende Grundierungen am Markt erhältlich, die nicht zur Seitenverleimung neigen.
Spähtholz ist der Teil des Wachstumsringes, der Während eines Späteren Stadiums der Wachstumsperiode gebildet wird. Es ist meist dunkler und dichter als Frühholz.
Die Sägestruktur einer Holzoberfläche beschreibt eine (sägeraue) Struktur mit mehr oder weniger sichtbaren Sägeschnitten.
Sie entstammt der Holzbearbeitung mit Handwerkzeugen (Sägen), als die Balken und Bretter im sauber gesägten Zustand verbaut wurden.
Die Scherfestigkeit (Abscherfestigkeit) ist der Widerstand des Holzes gegen das Abschieben oder Abscheren von Holzschichten durch eine in der Ebene oder - seltener -quer zur Ebene der Holzschichten wirkende Kraft.
Die Scherfestigkeit steigt mit steigender Dichte und sinkender Feuchte; sie ist senkrecht zur Faser etwa 3-4 mal so groß wie parallel zur Faser.
beschreibt die seitliche Schubkraft, welche ein Klebstoff aushält, bevor er in sich reißt.
Je höher die Scherfestigkeit, desto mehr kann das Parkett quellen bevor es sich vom Boden löst. Auf der anderen Seite ist eine zu hohe Scherfestigkeit nachteilig für den Estrich, da dieser meist schwächer ist als die Verklebung und durch das Ausreißen der Estrichschicht ein noch größerer Schaden entsteht. DIN 281 schreibt für Klebstoffe eine Scherfestigkeit von mindestens 3 N/mm² vor.
Die Schmiege, auch Winkelschmiege, Stellschmiege oder Schrägmaß genannt, ist ein im Parketthandwerk verwendeter, verstellbarer Winkel zum direkten Übertragen von bestimmten oder unbestimmten Winkeln auf Werkstücke.
Die Schmiege besteht aus einem geschlitzten Schenkel und einer verstellbaren Zunge, die sich aufklappen und unter einem bestimmten Winkel durch eine Feststellschraube fixieren lässt.
Der Begriff „Sonderkonstruktion“ wird häufig umgangssprachlich benutzt, um Konstruktionen im Bau zu beschreiben, die keine „Norm“-Konstruktion darstellen. Eine juristische1 oder technische Definition des Begriffes, die auf den Baubereich passt, existiert nicht.
Tatsächlich geht es in vielen Fällen auch nicht um eine „Konstruktion“ im eigentlichen Sinne, sondern um die „Ausführung“ bestimmter „Leistungen“. Die „Norm-Konstruktion“ ist damit die „Standardausführung“ einer Leistung , die „Sonderkonstruktion“ eine Ausführung, die nicht dem „Standard“ entspricht.
Quelle: BVPF & TKB
Ölverkochung ( Leinöl, Sojaöl) bei hoher Temperatur unter Luftabschluß.
Glänzender und wetterfester als Halböl.
Tafelparkett sind mehrere Parkettelemente, die zu einer Tafel gefügt sind und z.B. bei Restaurierungsarbeiten eingesetzt und dann verklebt oder vernagelt werden.
Festgelegte Handelsgebräuche im deutschen Schnittholzhandel.
Textur ist das visuelle Erscheinungbild des Holzes, das durch seine anatomische Stuktur und die Breite und Regelmäßigkeit der Wachstumsringe bestimmt wird.
Technische Kommission Bauklebestoffe
Die bei Drehbeanspruchung auftretende Torsionsspannug wird mit TtB bezeichnet. Die Torsions- oder Verdrehfestigkeit des Holzes steigt mit zunehmender Spätholtanteil, steigender Dichte und sinkender Feuchte.
Technische Regel für den Umgang mit Gefahrenstoffen
Unternehmerverband Deutsches Handwerk
Eine richtige Untergrundvorbereitung ist die Basis für die perfekte Oberfläche.
Basis jeder Verlegung ist ein fester, tragfähiger Untergrund.
Um den Untergrund richtig vorbereiten zu können, muss klar sein, um welchen Untergrund es sich handelt und wie dieser einzuschätzen und gegebenenfalls zu sanieren ist.
Die Untergrundprüfung und die daraus resultierende Untergrundvorbereitung muss also sehr gewissenhaft erfolgen, da beispielsweise bei einem nicht tragfähigen Untergrund keine dauerhafte Verbindung möglich ist.
weitere Informationen: https://www.klebstoffe.com/fileadmin/redaktion/ivk/Merkblaetter/TKB_8.pdf
Verordnung über brennbare Flüssigkeiten
Viskosität ist die Eigenschaft von Flüssigkeiten und Gasen, die dem Fließen entgegenwirkt, wenn eine Kraft auf sie ausgeübt wird. Hochviskose Flüssigkeiten widerstehen dem Fließen, Flüssigkeiten mit geringer Viskosität fließen etwas.
Verband der Deutschen Parkettindustrie e.V.
VOC (volatile organic compounds) ist eine Vielzahl von flüchtigen organischen Verbindungen die häufig in Lösungsmittel, Farben, Lacken, Reinigungsmittel, Körperpflegeprodukten und als Treibmittel in Spraydosen zur Anwendung kommen. Sie können den Mensch und die Umwelt schädigen, z.B. das krebserregende Benzol.
Vollholz ist massives Holz in seiner gewachsenen, natürlichen Struktur.
Wachszeit: Ende Januar bis ende November.
Zellenbildung: Im Frühjahr rasch, dünnwandig, viel Zellsaft; im Herbst langsam, hart, wenig Saft. Hierdurch entstehen Jahresringe.
Ein Wachstumsring (Zuwachszone) umfast die Holzschicht einer Wachstumsperiode.
Wollige Oberflächen sind aufstehende Fasern die durch stumpfe Werkzeuge sowie Überdämpfen bei der Furnierherstellung entstehen.
Der ZDH (Zentralverband des Deutschen Handwerks e. V.) dient der einheitlichen Willensbildung in allen grundsätzlichen Fragen der Handwerkspolitik. Er vertritt die Gesamtinteressen des Handwerks gegenüber Bundestag, Bundesregierung und anderen zentralen Behörden, der Europäischen Union (EU) und internationalen Organisationen.
Die Ziehklinge ist ein Werkzeug um Holz und Lackoberflächen zu glätten oder zu reinigen. Ähnlich einem Hobel besteht sie aus einem Stück dünnen Federstahls mit unterschiedlichen Haltegriffvarianten.
Ein Zugeisen ist ein Verlegewerkzeug für Parkett und Holzböden mit oder ohne Schlagblock zur Montage der Elemente in Randbereichen.
Die Zugfestigkeit oZ ist der wiederstand gegen eine Kraft F, die parallel oder senkrecht zur Holzfaser zieht.
Zugholz ist das Reaktionsholz, das charakteristischerweise an der oberen Seite von Ästen und in schiefen oder krummen Laubbäumen gebildet wird.
Zentralverband Parkett und Fußbodentechnik, Bundesinnungsverband
veraltet für Bundesverband Parkett und Fußbodentechnik
Einzelstab-Fertig- Parkett besteht oft aus zwei Schichten. Edles Parkettholz bildet die Nutzschicht. Zur Stabilisierung wird darunter ein mehrschichtiges Furniersperrholz eingesetzt. Geringe Aufbauhöhe - optimal auf Flächenheizungen.
Zentralverband Raum und Ausstattung
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